Auch Coaches haben Bürotage – heute früh habe ich eine schöne Sitzung zum Einstieg in einen neuen Beruf gehabt, jetzt werkle ich wieder an Sachen wie Konzeption neuer Seminare oder Unternehmenskommunikation aka Facebook-Posts… Das sind dann meistens doch so viele Aufgaben, dass sich deren Aufschreiben wirklich lohnt. Aber wie ordnet und priorisiert man den ganzen Kram? Ich hab letztens hier „Productivity Tips“ gelesen und heute ist irgendwie ein guter Tag, um sie auszuprobieren. Hier also das Prinzip: man schreibe sich die anstehenden Aufgaben auf  (getan) und ordne sie anhand folgender Kriterien:

Kurz | Lang | Mittel

Einfach | Schwierig

Wichtig

Heute | Morgen

Kurz/lang/mittel (mittel habe ich reingeschmuggelt) ist die geschätzte Zeit, die man für die Aufgabe brauchen wird. Wie kurz kurz ist oder wie mittel mittel, darf jede/r selbst bestimmen. Das gilt auch für den Schwierigkeitsgrad und die Wichtigkeit. Man kann natürlich Bezugsgrößen bestimmen: so schwer wie Fenster putzen oder so wichtig wie Facebook checken. Scherz. So sah es dann bei mir aus; ich hab dann gleich noch die Gewinner für heute gekürt (Plätze 1-4):

Zeitmanagement Leipzig

Das Prinzip ist, dass man die K/E/H – Aufgaben (kurz, einfach, heute) als erstes erledigt. Okidoki. 3 und 4 landeten bei der ersten Einschätzung im Morgen, die kann ich am Ende aber doch vorziehen, die Glücklichen. Die Methode ist gar nicht so schlecht. Seine Aufgaben sollte man eh immer aufschreiben, sonst schwirren sie im Kopf rum und unterbrechen den Flow. Kurz zu überlegen (kurz: hier definiert mit nicht länger als 30 Sekunden) was wichtig und nicht so wichtig ist, macht auch Sinn. Sollte man jedoch zu Entscheidungsunfreudigkeit und permanenter Tiefdenkerei tendieren, ist das vermutlich nicht der Methode der Wahl. (Wichtig. Was ist schon wichtig?) Und weil ich mich so darüber gefreut habe, dass alles jetzt seine Ordnung hat, schrieb ich gleich diesen Beitrag. Diese Aufgabe stand aber gar nicht auf der Liste, hmmm….

 


 

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Hier bloggt Magdalena Kaminska von Kaminska Coaching zur beruflichen Neuorientierung, Wiedereinstieg in den Job und Selbst- und Zeitmanagement. Zu gleichen Themen coache ich in meiner Praxis in Leipzig oder online

 

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Ein Kommentar zu „Zeitmanagement im Büro oder Ich mache mir eine Liste mit Kurz|Einfach|Heute

  1. Grundsätzlich finde ich diese Methode recht praktikabel. Die Codierung nach Arbeitsaufwand und Schwierigkeitsgrad ist für die Arbeitsplanung eine große Hilfe. Was mir an dem Konzept nicht so gut gefällt ist, dass man die KEH-Aufgaben immer als erstes erledigen sollte. ich bin z.B. eher ein Morgenmensch. Am Vormittag kann ich mich am Besten konzentrieren und bin am Produktivsten. Deshalb erledige ich zu Beginn des Tages die anstrengenden Tätigkeiten, und widme mich in der zweiten Tageshälfte leichteren Aufgaben.

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